Mittwoch, 10. September 2014

Hot Springs

Gleich am ersten freien Tag habe ich meinen 'local'- Status ausgenutzt und bin quasi umsonst zu den hot Springs getourt. Mit einem zodiac- Boot ging es durch den typischen morgendlichen Augustnebel über die innenliegenden Wasserwege zwischen den Inseln zum maquinna marine provincial park.

Auf der ca 2 stündigen Fahrt konnte man viel erleben. Direkt vor dem Hafen befindet ach eine kleine Insel, auf der seit vielen Jahren weisskopfseeadler brüten- und wir hatten das Glück einen Blick auf die Adler zu erhaschen.
Kurze zeit später erspähten wir an einem der vielen Küstenstreifen einen Schwarzbären, der auf der morgendlichen Frühstückssuche war. 
Außerdem begleitete uns über einige Meter ein Fisch- essender Otter und später sogar jagende Schweinswale. 

Am Park angekommen ging es über einen holzplankentrail zu den natürlichen heißen quellen. Im Prinzip handelt es sich um einige steinbecken, durch die das heiße Quellwasser läuft bevor es ins Meer gelangt.


Auf dem Rückweg ging es über den Weg direkt zum Pazifik zurück. Auf den Felsen vor der Küste gab es viele Seelöwen zu beobachten und den weiten Blick auf den offenen Ozean...

Zurück am Dock im roten Michelinanzug ;)

Radar Hill and Radar Beach

Vom Radar Hill, der etwas außerhalb von tofino liegt kann man ebenfalls einen wunderschönen Sonnenuntergang genießen! Es gibt einen kurzen Weg zu einer Aussichtsplattform oder man schlägt sich dafür durchs Gebüsch...

Der Radar bech befindet sich im Pacific Rim national Park und ist nur über einen anspruchsvollen Trail durch den Regenwald zu erreichen. Es geht über Wurzeln und durch Matsch und teilweise muss man auch ein bisschen klettern. Die Mühe lohnt sich, denn der Strand ist traumhaft! 
Leider haben wir den Sonnenuntergang um ein paar Minuten verpasst- die Szenerie war trotzdem beeindruckend!

Verbotenerweise haben wir mit einer kleinen Gruppe vom middlebeachstaff am Strand gecampt und hatten eine wunderschöne, sternenklare Nacht am Lagerfeuer!
Und der Sonnenaufgang am Strand hat sich auch gelohnt:)

Tofino beaches

Es gibt unzählige Strände in tofino! Mittlerweile habe ich schon ein paar erkundet:)
Der middlebeach ist ein kleiner, wenig frequentierter Strand direkt neben der middle beach lodge.
Hier gibt es oft Lagerfeuer und vor allem im August kann man hier mit etwas Glück die bioluminesenz beobachten!




Der mackenziebeach befindet sich auch direkt neben der middle beach lodge, ist aber größer und wird viel mehr von Touristen genutzt. Auch hier gibt es fast jeden Abend Lagerfeuer. 
Der Sternenhimmel in tofino ist unglaublich Klärung man hat das Gefühl bis in die letzte Ecke der Galaxie zu schauen! 
Am mackenziebeach habe ich zusammen mit Crispin und ein paar Kollegen standuppaddling ausprobiert. Es ist ziemlich wackelig auf diesen Bretten, aber wenn man die Balance halten kann, macht es sehr viel Spaß- vor allem wenn man dem Sonnenuntergang entgegen paddeln kann!:)

 
Chesterman South and North sind die zwei Strände am nahesten von mir, an denen man schon surfen kann.
Der Strand ist sehr lang und hat einen arm, der in den Ozean hereinragt.


In tofino selbst gibt es auch einen kleinen Strand: den tonquin beach im Nationalpark, der über einen Steg oder Wanderweg durch den Wald zu erreichen ist:

Am oberen Ende vom longbeach gibt es diesen schönen Fleck zu erkunden: 

Bei low-Tide kann man gemütlich zu der kleinen Insel laufen und die Aussicht auf nahezu unberührten Boden genießen.

Mittwoch, 3. September 2014

Tofino- ein Ort zum verlieben!

Jetzt bin ich schon drei Wochen in Tofino und habe soviel gesehen, soviele liebe Menschen kennengelernt und viel unternommen! Trotzdem fühlt es sich an als würde ich schon länger hier leben- ich fühle mich sehr wohl hier! Überall ist man vom dichten Wald umgeben- bis man an den Strand kommt. Und selbst ist dort ist alles umrahmt von riesigen steinernen Kliffs und großen Nadelbäumen. 
Die Arbeit als housekeeper bei der middle beach lodge macht auch unglaublich viel Spaß- vor allem wegen der tollen Kollegen und der unglaublichen Aussicht, die man aus fast jedem raum genießen kann:
(Blick aus der Honeymoonsuite in der beach lodge auf den middle beach)

Das Leben hier ist wie ein längerer Urlaub- alles ist entspannt und geht etwas langsamer voran, als man es von zu Hause in Deutschland gewohnt ist. Dabei merkt man, dass das Leben so eigentlich viel lebenswerter ist! 

Seit einer Woche wohne ich jetzt in der staffaccomodation mit ca 25 Kollegen aus ganz Kanada, Deutschland, Neuseeland, Spanien und anderen orten der Welt. Hier ist immer was los: zusammen kochen, Filme schauen, feiern oder quatschen. Langweilig wird es nie!


Mittwoch, 20. August 2014

Mit dem Zug nach Vancouver und weiter Richtung Tofino

Von Jasper aus ging es mit viarail nach Vancouver. Leider hatte der Zug 6 Stunden Verspätung, weshalb man nicht mehr viel von den Bergen sehen konnte- aber den Sonnenuntergang...

Ansonsten war die Fahrt ganz in Ordnung, das nächste mal würde ich aber eher mit dem Greyhound Bus fahren. In Vancouver angekommen ging es direkt weiter mit Bus und Fähre über Nanaimo nach Tofino. 


In Tofino konnte ich mir an den ersten Tagen schonmal meine neue Kurzzeitheimat und meine Arbeitsstelle genauer ansehen.
Soviele schöne Eindrücke!
Auf der Terrasse der Middle Beach Lodge:

...beach

Nach der Arbeit am MacKenzie Beach:

Jasper- ein Juwel

Von Banff nach Jasper zu kommen ist gar nicht so einfach- obwohl es auf der Karte so nah aussieht. Mal wieder wird deutlich, dass man Entfernungen vorsichtig einschätzen sollte. Mit dem Brewsterbus bin ich mit einem stolzen Preis dann doch sicher angekommen.
In Jasper gibt es leider keine Hostel in town- zum HI Jasper ging es dann wieder mit dem Taxi. Es liegt zwar sehr idyllisch, aber ohne Auto kommt man hier leider trotz Shuttle nur schlecht zurecht.
Am Samstag erkundeten wir zwei die Umgebung und wanderten ein bisschen herum- wiedereinmal überwältigende Kulissen!

Trotz der schwierigen Unterkunft war das Glück mit uns: an dem Wochenende wurde das Heritage Rodeo veranstaltet!
Ein beeindruckendes, aufregendes und beängstigendes Spektakel, das zur kanadischen Kultur gehört!
Neben cow- catching, horserace, bareback und saddle bronc riding und steer wrestling gab es auch das berüchtigte bullriding!
Mit Popcorn war die Show unterhaltsamer als mancher Kinofilm:



Am nächsten Morgen ging es dann nach einem kleinen Spaziergang Richtung Bahnhof, wo unser Zug nach Vancouver um halb 3 abfahren sollte...
Daraus wurde dann 9 Uhr und wir konnten die zeit für Shopping und sonnen nutzen!

Donnerstag, 14. August 2014

My Moosetour

Samstagmorgens startete meine Moosetravel Tour durch BC ud Alberta! In einem kleinen, etwas älteren Reisebus ging es mit einer internationalen Gruppe von ca. 15 Personen mit unserem Guide Cody los. 
Zunächst stoppten wir im Westküsten- Regenwald für einen kleinen Spaziergang zum Wasserfall Bridal Veil Falls. Wiedermal ein atemberaubender Anblick: 


Auch der Regenwald war mit seinen vermoosten und riesigen Bäumen ein Erlebnis für sich.


Der nächste Stop war der Schauplatz eines bekannten Films- mal wieder. Im Städtchen Hope wurde ein 'Rocky'- Film gedreht. Dort gibt es sehr süße  Liegewiesen am Lake Hope.
...wo jeder zweite Kanadier mit seiner Familie und seinem Motorboot den Sommer genießt.

Endstation für den ersten Tag war das Samesun Hostel in Kelowna- wieder empfehlenswert.
In Kelowna ist der große See der Ort, wo alle hinpilgern. So auch wir: nach einer feuchtfröhlichen Speedboat-Tour ging es für ein paar Drinks aufs Houseboat und danach zum BBQ zurück ins Hostel, wo wir mit der Gruppe einen unterhaltsamen ersten Abend hatten!

Am nächsten Morgen starteten wir nach einem wunderbaren Frühstück Richtung Banff. Der erste Stopp war an der Logbarn- einem Bauernhof, der als Touristenattraktion ausgebaut und seine selbst ergestellten, außergewöhnlichen Produkte dort verkauft. 

Die Mittagspause war diesmal an einem kleinen, aber trotzdem wunderschönen Badesee in der Nähe von Revelstoke.

Dort gibt es auch einen Stausee, von dem aus man eine tolle Aussicht auf die umliegende Berglandschaft genießen kann:

Durch mehrere Nationalparks ging die Fahrt weiter -nun auch endlich durch die Rocky Mountains- bis ins wunderhübsche Städtchen Banff. Am nächsten Morgen sahen wir uns dort vor Ort das berühmte Hotel Fairmont Banff Springs und den Bow River an. 

Das Tagesziel war diesmal Lake Louis: auf dem Weg stoppten wir an mehreren Seen- zum bewundern, spazieren gehen, schwimmen und Mittag essen :)


Am Lake Louis angekommen machten wir eine kleine Wanderung vorbei am Teahouse am Lake Agnes zur Spitze des Mount St. Piran, wo man eine atemberaubende Aussicht hat:


Den Abend verbrachten wir alle zusammen an einem gemütlichen Campfire unterm Sternenhimmel!

Als nächstes starteten wir nach Jasper und stoppten unterwegs wieder an einigen Stationen: dem Moraine Lake (Überbleibsel eines Gletschers, deshalb auch das unglaubliche Blau: es entsteht durch den Stau des abgetragenen Gesteins und die Sonnenlichtreflexion).
Weitere Stopps an wunderschönen Seen und dem Aussichtspunkt 'saketchawan crossing' folgten. Tagesabschluss war eine kleine Wanderung zu einem der 'Five  lakes' nahe Jasper- wo wir uns nochmal abkühlen konnten. 

Danach ging es zum Hostel: außerhalb von Jasper direkt an den Athabascar Wasserfällen haben wir eine Nacht in Blockhütten ohne fließend Wasser verbracht- in der kanadischen Wildnis im Nationalpark (HI-Athabascar). Eine einzigartige Erfahrung!

Am fünften und letzten Tag verwöhnte uns das Wetter mal nicht mit permanenten Sonnenschein. Bei wolkigem Himmel und leichtem Regen ging es mit einem Großteil der Gruppe auf einen Gletscher des Columbia Icefields- den Athabascar Glacier. Mit speziellen Bussen werden dort die Touristen auf einen sicheren Teil des Eises gebracht. Unser Bus hatte auf halber Strecke trotz unserem tollen Fahrer eine Panne: mitten auf dem steilsten Hang abwärts hat sich die Hydraulik verabschiedet- glücklicherweise ist sonst nichts weiter passiert und wir konnten unsere Tour mit etwas Verspätung in einem anderen Bus fortsetzen. 




Nachmittags bevor es nach Banff ging noch ein kurzer halt am Gletschersee Peyto Lake- dem 'blauesten See der Rockies'.

Am Abend hatten wir noch ein gemeinsames Abschiedsdinner im Pub von unserem Hostel, dem Samesun Banff. Danach ging es weiter ins berühmt berüchtigte Nachtleben des kleinen Städtchens...

Wer noch übrig geblieben war, kam am nächsten Tag mit auf den Sulphur Mountain. Leider war es etwas nebelig, sodass man keine klare, aber trotzdem eine beeindruckende Aussicht hatte.

Zur Belohnung für den steilen Aufstieg ging es dann mit der Gondel bergab (ab 18:30 kostenlos!) und in die nahegelegenen Hot Springs. (Leider handelt es sich hier 'nur' um einen großen beheizten Pool- man sollte keine zu hohen Erwartungen haben.)

Am nächsten Morgen verabschiedete sich dann auch der Rest- nur drei blieben noch übrig. Zusammen besichtigten wir das lokale Museum (mein einziges Großtier- Wildlife bisher leider) und geniessten die lokale Spezialität 'beavertail'. (Erinnerte mich sehr an Berliner)


Danach hieß es auch für mich Abschied nehmen und weiter mit der Reise nach Jasper!