Mittwoch, 20. August 2014

Mit dem Zug nach Vancouver und weiter Richtung Tofino

Von Jasper aus ging es mit viarail nach Vancouver. Leider hatte der Zug 6 Stunden Verspätung, weshalb man nicht mehr viel von den Bergen sehen konnte- aber den Sonnenuntergang...

Ansonsten war die Fahrt ganz in Ordnung, das nächste mal würde ich aber eher mit dem Greyhound Bus fahren. In Vancouver angekommen ging es direkt weiter mit Bus und Fähre über Nanaimo nach Tofino. 


In Tofino konnte ich mir an den ersten Tagen schonmal meine neue Kurzzeitheimat und meine Arbeitsstelle genauer ansehen.
Soviele schöne Eindrücke!
Auf der Terrasse der Middle Beach Lodge:

...beach

Nach der Arbeit am MacKenzie Beach:

Jasper- ein Juwel

Von Banff nach Jasper zu kommen ist gar nicht so einfach- obwohl es auf der Karte so nah aussieht. Mal wieder wird deutlich, dass man Entfernungen vorsichtig einschätzen sollte. Mit dem Brewsterbus bin ich mit einem stolzen Preis dann doch sicher angekommen.
In Jasper gibt es leider keine Hostel in town- zum HI Jasper ging es dann wieder mit dem Taxi. Es liegt zwar sehr idyllisch, aber ohne Auto kommt man hier leider trotz Shuttle nur schlecht zurecht.
Am Samstag erkundeten wir zwei die Umgebung und wanderten ein bisschen herum- wiedereinmal überwältigende Kulissen!

Trotz der schwierigen Unterkunft war das Glück mit uns: an dem Wochenende wurde das Heritage Rodeo veranstaltet!
Ein beeindruckendes, aufregendes und beängstigendes Spektakel, das zur kanadischen Kultur gehört!
Neben cow- catching, horserace, bareback und saddle bronc riding und steer wrestling gab es auch das berüchtigte bullriding!
Mit Popcorn war die Show unterhaltsamer als mancher Kinofilm:



Am nächsten Morgen ging es dann nach einem kleinen Spaziergang Richtung Bahnhof, wo unser Zug nach Vancouver um halb 3 abfahren sollte...
Daraus wurde dann 9 Uhr und wir konnten die zeit für Shopping und sonnen nutzen!

Donnerstag, 14. August 2014

My Moosetour

Samstagmorgens startete meine Moosetravel Tour durch BC ud Alberta! In einem kleinen, etwas älteren Reisebus ging es mit einer internationalen Gruppe von ca. 15 Personen mit unserem Guide Cody los. 
Zunächst stoppten wir im Westküsten- Regenwald für einen kleinen Spaziergang zum Wasserfall Bridal Veil Falls. Wiedermal ein atemberaubender Anblick: 


Auch der Regenwald war mit seinen vermoosten und riesigen Bäumen ein Erlebnis für sich.


Der nächste Stop war der Schauplatz eines bekannten Films- mal wieder. Im Städtchen Hope wurde ein 'Rocky'- Film gedreht. Dort gibt es sehr süße  Liegewiesen am Lake Hope.
...wo jeder zweite Kanadier mit seiner Familie und seinem Motorboot den Sommer genießt.

Endstation für den ersten Tag war das Samesun Hostel in Kelowna- wieder empfehlenswert.
In Kelowna ist der große See der Ort, wo alle hinpilgern. So auch wir: nach einer feuchtfröhlichen Speedboat-Tour ging es für ein paar Drinks aufs Houseboat und danach zum BBQ zurück ins Hostel, wo wir mit der Gruppe einen unterhaltsamen ersten Abend hatten!

Am nächsten Morgen starteten wir nach einem wunderbaren Frühstück Richtung Banff. Der erste Stopp war an der Logbarn- einem Bauernhof, der als Touristenattraktion ausgebaut und seine selbst ergestellten, außergewöhnlichen Produkte dort verkauft. 

Die Mittagspause war diesmal an einem kleinen, aber trotzdem wunderschönen Badesee in der Nähe von Revelstoke.

Dort gibt es auch einen Stausee, von dem aus man eine tolle Aussicht auf die umliegende Berglandschaft genießen kann:

Durch mehrere Nationalparks ging die Fahrt weiter -nun auch endlich durch die Rocky Mountains- bis ins wunderhübsche Städtchen Banff. Am nächsten Morgen sahen wir uns dort vor Ort das berühmte Hotel Fairmont Banff Springs und den Bow River an. 

Das Tagesziel war diesmal Lake Louis: auf dem Weg stoppten wir an mehreren Seen- zum bewundern, spazieren gehen, schwimmen und Mittag essen :)


Am Lake Louis angekommen machten wir eine kleine Wanderung vorbei am Teahouse am Lake Agnes zur Spitze des Mount St. Piran, wo man eine atemberaubende Aussicht hat:


Den Abend verbrachten wir alle zusammen an einem gemütlichen Campfire unterm Sternenhimmel!

Als nächstes starteten wir nach Jasper und stoppten unterwegs wieder an einigen Stationen: dem Moraine Lake (Überbleibsel eines Gletschers, deshalb auch das unglaubliche Blau: es entsteht durch den Stau des abgetragenen Gesteins und die Sonnenlichtreflexion).
Weitere Stopps an wunderschönen Seen und dem Aussichtspunkt 'saketchawan crossing' folgten. Tagesabschluss war eine kleine Wanderung zu einem der 'Five  lakes' nahe Jasper- wo wir uns nochmal abkühlen konnten. 

Danach ging es zum Hostel: außerhalb von Jasper direkt an den Athabascar Wasserfällen haben wir eine Nacht in Blockhütten ohne fließend Wasser verbracht- in der kanadischen Wildnis im Nationalpark (HI-Athabascar). Eine einzigartige Erfahrung!

Am fünften und letzten Tag verwöhnte uns das Wetter mal nicht mit permanenten Sonnenschein. Bei wolkigem Himmel und leichtem Regen ging es mit einem Großteil der Gruppe auf einen Gletscher des Columbia Icefields- den Athabascar Glacier. Mit speziellen Bussen werden dort die Touristen auf einen sicheren Teil des Eises gebracht. Unser Bus hatte auf halber Strecke trotz unserem tollen Fahrer eine Panne: mitten auf dem steilsten Hang abwärts hat sich die Hydraulik verabschiedet- glücklicherweise ist sonst nichts weiter passiert und wir konnten unsere Tour mit etwas Verspätung in einem anderen Bus fortsetzen. 




Nachmittags bevor es nach Banff ging noch ein kurzer halt am Gletschersee Peyto Lake- dem 'blauesten See der Rockies'.

Am Abend hatten wir noch ein gemeinsames Abschiedsdinner im Pub von unserem Hostel, dem Samesun Banff. Danach ging es weiter ins berühmt berüchtigte Nachtleben des kleinen Städtchens...

Wer noch übrig geblieben war, kam am nächsten Tag mit auf den Sulphur Mountain. Leider war es etwas nebelig, sodass man keine klare, aber trotzdem eine beeindruckende Aussicht hatte.

Zur Belohnung für den steilen Aufstieg ging es dann mit der Gondel bergab (ab 18:30 kostenlos!) und in die nahegelegenen Hot Springs. (Leider handelt es sich hier 'nur' um einen großen beheizten Pool- man sollte keine zu hohen Erwartungen haben.)

Am nächsten Morgen verabschiedete sich dann auch der Rest- nur drei blieben noch übrig. Zusammen besichtigten wir das lokale Museum (mein einziges Großtier- Wildlife bisher leider) und geniessten die lokale Spezialität 'beavertail'. (Erinnerte mich sehr an Berliner)


Danach hieß es auch für mich Abschied nehmen und weiter mit der Reise nach Jasper!

Samstag, 9. August 2014

Westwärts!

Der Flug von Toronto nach Vancouver bot vor allem über den Rocky Mountains tolle Ausblicke, die schon etwas auf das bevorstehende vorbereiten konnten.

In Vancouver hatte ich das Glück bei Julia und Johanna unterzukommen, die in Richmond wohnen arbeiten.
Den ersten Tag verbrachten Julia, Crispin und ich mit etwas Sightseeing zu Fuß: 
Von der Waterfront Station ging es durch Gastown und Chinatown- mit Stop im chinesischen Garten 'Dr. Sun Yat- Sen'.


Danach ging es mit der Fähre zur Grandville- Island, dass eigentlich nur ein Touristenmagnet ist- mit einem Markt zum Sattsehen und -essen.


Von da ging es aber nochmal an die schönen Buchten und Strände von Vancouver und die sollte man auf jeden fall erlebt haben! 

Vancouver ist ein starker Kontrast zu Toronto, nicht zuletzt, wegen seiner Lage zwischen Bergen und Ozean.
Abends haben wir alle zusammen mit den anderen beiden "Richmondern" Natalie und Ben auf Julias Geburtstag angestoßen. Dabei konnte ich auch einen kleinen Blick auf die Docks werfen- dort wir die Serie 'once upon a time' gedreht. ;) sehr viele hübsche Orte gibt es hier!

Nach einer kurzen aber erholsamen Nacht ging es wieder Richtung Vancouver Downtown. Auf Fahrrädern machten Crispin und ich eine Tour durch den weltberühmten Stanley Park. Eigentlich ist es ein ziemlich riesiger Stadtwald auf einer Art Halbinsel- weshalb die Fahrräder sich auch als ziemlich schlaue Investition herausstellten. Man sollte sich hier definitiv mit einer Karte ausstatten und sich NICHT auf die Schilder im Wald verlassen! 

An den steilen Klippen wird man mit sehr schönen Aussichten belohnt und gelangt letztendlich irgendwann auch zum Third Beach. Und der ist ein echter Strand;)



Abends kann man dort oder an der English Bay den Sonnenuntergang genießen- die Fotos können die reale Atmosphäre hier nur erahnen lassen...


Die Nacht verbrachte ich im Samesun Hostel, das auf jeden fall erwähnenswert ist: bisher das beste Hostel, in dem ich war. Mit guter, gepflegter Ausstattung, Super Lage im Entertainment District und sehr gutem Frühstück. 

Ich freue mich jetzt schon darauf im Oktober mehr von Vancouver zu erleben!

Mittwoch, 6. August 2014

Kensington Market

Noch ein kurzer Nachtrag: 
Kensington Market muss man erlebt haben. Bunt, alternativ, überraschend- es gibt viel zu sehen!
Hier reihen sich vegane und vegetarische Restaurants aneinander. Außerdem gibt es viele bunte Läden mit noch bunteren Klamotten in noch bunteren Häusern:


Was ich besonders toll finde: die vielen Obst und Gemüseläden mit ihrer riesigen Auswahl:


 
Obst und Gemüse sind hier verhältnismäßig gesehen die günstigsten Lebensmittel. Da ist der Sommer die perfekte Besuchszeit! 

Und natürlich gibt es viele tolle Cafés- oft mit Patio.